Grundsätzlich gilt: der gleichzeitige Konsum von verschiedenen Drogen (Alkohol ist ja auch eine Droge) ist immer gefährlich. Durch die Wechselwirkung verschiedener Substanzen ist die Wirkung schwierig abzuschätzen. Dazu kommt noch, dass viele illegale Drogen oft verunreinigt sind, was unvorhersehbare Reaktionen bei der Einnahme auslösen kann. Wenn man zum Beispiel Alkohol und Speed gleichzeitig konsumiert, spürt der Konsument die Wirkung von Alkohol weniger, was bei gesteigertem Konsum zur Vergiftung führen kann. Dazu kommt, dass Alkohol, wie Cannabis, Speed oder Ecstasy das Wasser dem Körper entziehen, was Austrocknung und Kreislaufkollaps zur Folge haben kann. Die Wirkung der einzelnen Substanzen kann sich durch den Mischkonsum auch vervielfachen, wie z.B. bei gleichzeitigem Ecstasy- und Speedkonsum. Durch die schwierige Dosierbarkeit besteht hierbei die Gefahr einer Überdosis. Der Organismus wird stark belastet und es treten oft unangenehme psychische und körperliche Begleiterscheinungen, wie Kontroll- und Realitätsverlust oder Angstattacken bis zum Bewusstseinsverlust und Kollaps auf.

Stand: 04.04.2012

Autor: Ede Nagy

Weiterführende Infos:

http://mindzone.info/drogen/mischkonsum/

https://www.drugcom.de/?id=Seite1664

http://www.suchtmittel.de/info/stoffabhaengige-sucht/001669.php

 

 

Die empfindliche Schleimhaut der Speiseröhre kann vom saurem Saft, der aus dem Magen zurückfließt (daher der Name Reflux) verätz werden. Ursache kann ein übermäßiger und langfristiger Konsum (Missbrauch) von Alkohol, Nikotin, Kaffee, fetten Speisen oder scharfen Gewürzen sein. Daher sollte man diese eher in mäßigen Mengen konsumieren.

Stand: 04.04.2012

Autor: Ede Nagy

 

Weiterführende Infos:

http://www.magen.hexal.de/erkrankungen/sodbrennen-reflux.php

Ja. Bis zur Volljährigkeit sind die Eltern (bzw. Erziehungsberechtigte) für die Kinder verantwortlich. Zu dieser Verantwortung gehört es auch, ihre Kinder vor den Gefahren von Alkohol und anderen Drogen zu schützen. Wenn Eltern wissen, dass Kinder Alkohol in größeren Mengen zu sich nehmen, bzw. hochprozentige Alkohol konsumieren, was bei ihnen zu gesundheitlichen Schäden führt, dann können sie wegen fahrlässigem Handeln bestraft werden. Auch wenn die Eltern zulassen, dass z.B. im Rahmen einer Hausparty von Kindern exzessiv Alkohol konsumiert wird, sind sie strafbar.

Stand: 04.04.2012

Autor: Ede Nagy

 

Weiterführende Infos:

https://www.fachanwalt.de/magazin/familienrecht/aufsichtspflicht-der-eltern

https://www.anwalt.de/rechtstipps/eltern-haften-fuer-ihre-kinder-oder-doch-nicht_049165.html

file:///C:/Users/JessicaSchäfer/AppData/Local/Packages/Microsoft.MicrosoftEdge_8wekyb3d8bbwe/TempState/Downloads/32101900%20(1).pdf

Ja. Der Körper gewöhnt sich mit der Zeit an Alkohol und verträgt immer größere Mengen. Ein an Alkohol gewöhnter Trinker fühlt sich bei einem hohen Alkoholpegel nicht so stark betrunken wie ein ungeübter Trinker. Das kommt daher, dass die Leber eines Vieltrinkers Alkohol schneller abbauen kann. Jedoch muss ein an Alkohol gewohnter Trinker auch mehr trinken um den erwünschten Rauschzustand zu erreichen, d.h. um sich betrunken zu fühlen. Das Trinken von immer mehr Alkohol um sich betrunken zu fühlen kann zu einer Alkoholabhängigkeit führen. Lange andauernder Alkoholmissbrauch kann außerdem zur Schädigung des Körpers führen.

Stand: 16.04.2012

Autor: Philipp Steinebach

Weiterführende Infos:

http://www.drugcom.de/drogenlexikon/buchstabe-a/alkohol/

Lindenmeyer, J. (2005) Lieber schlau als blau. Weinheim, Basel: Beltz Verlag,.

Nein. Erwachsene dürfen so viel Alkohol trinken wie sie wollen. Allerdings gibt es Situationen in denen es verboten ist betrunken zu sein und es wird eine sog. Punktnüchternheit verlangt. So ist es untersagt betrunken am Straßenverkehr teilzunehmen. Auch im Beruf kann es durch Betrunkenheit zu Problemen kommen.

Stand: 04.04. 2012

Autor: Philipp Steinebach

Weiterführende Infos:

Zu Alkohol im Straßenverkehr:

http://www.tuev-sued.de/fuehrerschein_pruefung/aktuell_informiert/alkoho…

http://www.drugcom.de/haeufig-gestellte-fragen/fragen-zu-alkohol/welche-…

Zu Alkohol am Arbeitsplatz:

http://www.dhs.de/fileadmin/user_upload/pdf/Factsheets/2014_Alkohol-am-Arbeitsplatz.pdf

http://www.kenn-dein-limit.de/alkohol/alkoholverzicht/alkohol-am-arbeits…

 

 

Der Alkoholgehalt ändert sich nicht sofort. Durch das Erbrechen wird der Magen entleert und so verhindert, dass Alkohol, der sich vielleicht noch im Magen befindet, ins Blut übergeht. Das Erbrechen stellt also auch einen Schutzmechanismus des Körpers dar, der ab etwa 2 Promille Blutalkohol eintritt. Durch die Vergiftung des Körpers mit dem Alkohol wird das Brechzentrum im Gehirn aktiviert. Achtung: Wenn die Person, die sich erbricht, bewusstlos ist, besteht Erstickungsgefahr!

Stand: 16.04. 2012

Autor: Katharina Kraus

Weiterführende Infos:

http://books.google.de/books?id=LHyjLfia7HIC&pg=PA478&dq=erbrechen+bei+a…

http://books.google.de/books?id=u-KL9PE2_VUC&pg=PA307&dq=erbrechen+bei+a…

Alkoholismus oder Alkoholabhängigkeit ist eine Krankheit, für die sich die Forschung nicht einig ist, ob sie vererbt werden kann oder nicht. Einerseits weiß man aus der Zwillingsforschung, dass bestimmte Gene bei der Alkoholabhängigkeit eine Rolle spielen. Andererseits wird nicht jeder, der diese Genvarianten in sich trägt, zum Alkoholiker. Man kann aber eine Veranlagung für erhöhte Suchtgefahr durchaus vererben. Dies bedeutet, dass Kinder von alkoholkranken Eltern ein erhöhtes Risiko haben selbst eine Suchterkrankung zu entwickeln. Ob ein Kind von solchen Eltern selbst alkoholabhängig wird hängt aber viel von seinem gesamten Umfeld (Einstellung zum Alkohol, Häufigkeit des Konsums) und von seiner Lebenssituation ab (Familie, Bekannte, Freunde als Unterstützer, Helfer). Solange die Eltern als Vorbilder gelten, sie aber den Alkohol als „Helfer“ und „Retter“ oder als Lösung von Notlagen präsentieren und die Kinder diese Einstellung übernehmen ist es höchstwahrscheinlich, dass sie auch abhängig werden. Aber allein durch die Gene und ohne weiteres ist es eher unwahrscheinlich, ein Suchtverhalten herbeizuführen.

Stand: 27.04.2012

Autor: Preslava Sayvanska

Weiterführende Infos:

Bundesministerium für Bildung und Forschung: Suchtforschung auf neuen Wegen, 2004.

www.alkoholsucht.eu/alkoholismus-ursachen-und-entstehungsbedingungen

Die Einnahme von Cannabis (besonders in hohen Dosen) kann akute psychotische Symptome und Wahrnehmungsstörungen (Hören von nicht existierenden Stimmen und Geräuschen; Trugbilder; Traumzustände; das Gefühl, verfolgt zu sein; Realitätsverlust) auslösen. Diese verschwinden in der Regel wieder nach einigen Tagen und hinterlassen keine Folgeschäden. Man geht davon aus, dass bei anfälligen oder psychisch labilen Personen, die Cannabis konsumieren, eine bislang verborgene psychotische Erkrankung (wie z.B. Schizophrenie) eher zum Ausbruch kommt als bei Abstinenten. Meist tritt die Krankheit zwischen der Pubertät und dem Alter von 30 Jahren auf. Dabei spielen genetische Faktoren eine bedeutende Rolle.

Es können bei verstärktem Alkoholkonsum allerdings Halluzinationen oder Wahnvorstellungen innerhalb von zwei Wochen auftreten. Diese halten jeweils nicht länger als 48 Stunden an.

Es können sowohl von Cannabis als auch von Alkohol paranoide Symptome auftauchen. Wenn die nach maximal zwei Wochen nicht ausklingen oder auch ohne Rauschmittelkonsum zu spüren sind, ist es ratsam, eine ärztliche Meinung einzuholen.

Stand: 04.04.2012

Autor: Philipp Steinebach

Weiterführende Infos:

Gouzoulis-Mayfrank, E.: Doppeldiagnose Psychose und Sucht, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Universitätsklinikum Aachen, 2004

Der Alkoholgehalt gibt an, wie viel Alkohol in Volumenprozent (Vol %) in einem Getränk enthalten ist. Das bedeutet beispielsweise, dass in einem Liter Bier mit 5 Vol % Alkoholgehalt 50ml reiner Alkohol enthalten sind. Das entspricht ca. 39,5g reinem Alkohol. Für Frauen liegt der empfohlene Alkoholkonsum bei höchstens täglich 20g, bei Männern bei 40g. Oberhalb dieser Grenzen treten Schädigungen des Körpers auf. Der Alkoholgehalt der verschiedenen Getränke hängt im Wesentlichen von der Art der Herstellung ab. Spirituosen wie zum Beispiel Schnäpse werden destilliert, das heißt, der Alkoholgehalt eines vergorenen Getränks wird künstlich durch Erhitzen gesteigert, da so das verdünnende Wasser abdampft. Wein und Bier wird einfach nur vergoren und je nach Zuckergehalt der Trauben oder des Malzes entsteht dann der individuelle Alkoholgehalt. Deswegen haben verschiedene Wein- und Biersorten auch einen verschiedenen Alkoholgehalt.

Stand: 18.04.2012

Weiterführende Infos:

http://books.google.de/books?id=v5w5AAAAcAAJ&pg=PA79&dq=alkoholgehalt+ge…

https://www.kenn-dein-limit.info/

http://www.kontrolliertes-trinken.de/download/pdf/kt_anhang-S105-106.pdf

http://books.google.de/books?id=rQ37-0fDJm0C&pg=PA619&dq=alkoholkonsum+t…

 

Ein unkluger oder übermäßiger Alkoholkonsum kann das Gehirn doppelt schädigen: einmal akut, sobald man Alkohol zu sich nimmt und einmal auf lange Sicht, also chronisch, bei regelmäßigem Alkoholkonsum.

Akut bewirkt Alkohol, dass diejenigen Stoffe, die die Nervenzellen im Gehirn vor Umwelteinflüssen und so vor Schädigung schützen sollen, sehr schnell abgebaut werden. Das kann bereits bei einem Blutalkoholwert von 0,5 Promille passieren. Die Nervenzellen, auch Neuronen genannt, sind so „oxidativem Stress“ und schädlichen Einwirkungen aus der Umwelt ausgesetzt und können schneller Schaden nehmen oder sogar absterben.

Auf langer Sicht bei regelmäßigem, starkem Alkoholkonsum nimmt das Gehirn großflächiger Schaden zu – man spricht von „innerer und äußerer Gehirnatrophie“. Das bedeutet, dass das Gehirn in allen Bestandteilen schrumpft, weil Nervenzellen (die graue Masse außen) und Verbindungen zwischen Zellen (die weiße Masse innen) absterben. Besonders in einem Teil des Gehirns, dem Stirnlappen, der Handeln und Planen mitbestimmt und im Hippocampus, der für die Gedächtnisbildung mitverantwortlich ist, kann man eine Schrumpfung bei Menschen sehen, die alkoholkrank sind. So lassen sich auch die Spätfolgen von Alkoholmissbrauch wie Gedächtnisstörungen und Verhaltensauffälligkeiten gut erklären. Die Spätfolgen kommen einerseits durch den langanhaltenden Stoffwechselstress, wie er auch akut auftritt, zustande, andererseits durch die Mangelversorgung mit für die Nervenzellen (Neuronen) lebenswichtigen Vitaminen, die bei Alkoholkrankheit auftritt. Die Schädigung des Gehirns kann durch lange Abstinenz wieder zum Teil rückgängig gemacht werden.

Stand: 31.01.2012

Autor: Katharina Kraus

Weiterführende Infos:

Singer, Manferd V, Batra, Anil, & Mann, Karl. (2011). Alkohol und Tabak. Grundlagen und Folgeerkrankungen. Stuttgart-New York: Thieme.

Tretter, Felix. (2008). Suchtmedizin kompakt. Suchtkrankheiten in Klinik und Praxis. Stuttgart: Schattauer.Biller, A., Bartsch, A. J., Homola, G., Solymosi, L., & Bendszus, M. (2009). The effect of ethanol on human brain metabolites longitudinally characterized by proton MR spectroscopy. J Cereb Blood Flow Metab, 29(5), 891-902 (vlg. Web LINK zum Abstract)Möller, HJ, Laux, G, Kapfhammer, HP (2005) Psychiatrie und Psychotherapie. Heidelberg: Springer Medizin Verlag (vgl. Web LINK)Über das Korsakow-Syndrom: http://www.bist-du-staerker-als-alkohol.de/index.php?id=255 (Bist-du-stärker-als-Alkohol ist eine Webseite der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung)