Die Frage, ob Alkohol statt Wasser in der Shisha schlimmere Auswirkungen hat, ist nicht einfach zu beantworten, da es bisher nicht untersucht wurde.

Die Funktionsweise einer Shisha ist folgendermaßen: in einer Shisha oder Wasserpfeife wird Tabak, oder Cannabis geraucht. Der entstehende Rauch wird durch einen mit Flüssigkeit, meist Wasser, gefüllten Behälter gezogen. Dadurch wird der Rauch gekühlt und leicht gefiltert.

Wird nun Alkohol statt Wasser in die Shisha gefüllt, so kann der heiße Rauch bewirken, dass Alkohol verdampft und eingeatmet wird. Alkohol kann nicht nur durch den Magen in den Organismus aufgenommen werden, sondern auch durch Inhalieren über die Lunge. Je heißer der Rauch wird, umso mehr Alkohol verdampft und kann in der Lunge durch die Bronchien schneller ins Blut aufgenommen werden. Das heißt, schon geringe Mengen an inhaliertem Alkohol können in kurzer Zeit einen sehr starken Rauschzustand bewirken. Die weiteren Risiken der Inhalation von Alkohol sind weitestgehend unerforscht. Bei gleichzeitiger Einnahme von Alkohol und Tabak bzw. Cannabis entsteht außerdem die Gefahr, dass man die Kontrolle über die Wirkung der Drogen verliert. Da man nicht genau weiß, wie Alkohol in einer Shisha wirkt, ist grundsätzlich davon abzuraten!

Stand: 15.03.2012

Autor: Philipp Steinebach

Weiterführende Infos:

http://www.drugcom.de/drogenlexikon/wasserpfeife/

Bundesinstitut für Risikobewertung

http://www.bfr.bund.de/de/ausgewaehlte_fragen_und_antworten_zu_wasserpfeifen-8953.html

Aufnahme von Alkohol im Körper:

http://www.suchtschweiz.ch/fileadmin/user_upload/DocUpload/alkohol_koerper.pdf

http://www.drug-infopool.de/rauschmittel/alkohol.html

Sowohl das Shisha- als auch das Bongrauchen sind schädlicher als das Rauchen normaler Zigaretten oder Joints, wobei es natürlich auch immer auf die Menge und Häufigkeit ankommt. Kaum ein Shisha-Raucher konsumiert den Tabak so wie ein „normaler“ Zigarettenraucher, also über den ganzen Tag verteilt von morgens bis abends.
Beim Wasserpfeifenrauchen wird der Rauch aber oft viel tiefer inhaliert, als bei einer Zigarette/Joint, da das Wasser den Rauch kühlt und er deswegen nicht im Hals kratzt. Durch das Anschwellen der Rauchwaren in der Glut von Kohle entstehen durch den Tabak selbst, aber auch durch die Feuchthaltemittel, die den Rauchwaren zugesetzt sind, teilweise giftigere Verbindungen oder giftige Verbindungen in höherem Ausmaß (gilt für Shisharauchen). So sollte auch die Aufschrift „0% Teer“ nicht hinters Licht führen: der Teer entsteht hier durch das Verbrennen des Tabaks in der Glut und findet genauso den Weg in die Lungen.

Bei der Bong werden außerdem viel schneller viel höhere Konzentrationen des Wirkstoffs THC aufgenommen, als bei normalem Jointrauchen, so wird ein Rauschzustand viel schneller und heftiger erreicht.

Grundsätzlich gilt: Rauchen ist immer schädlich. Das liegt daran, dass beim Rauchen Teer entsteht, welcher krebserregend ist. Daran ändert die Konsumform (egal ob Pfeife, Wasserpfeife, Zigarette) nicht viel.

Weiterführende Infos:

http://www.bzga.de/pdf.php?id=f20de160c13c3a47900424b9e40ce09e

 

Light-Zigaretten sind nicht gesünder als normale Zigaretten. Das „Light“ bezieht sich auf eine geringere Tabakmenge pro Zigarette. Dieser Tabak enthält aber pro Gramm oft einen höheren Anteil an Nikotin, dem wirksamen Stoff im Tabak, als normaler „full flavour“-Tabak. Die Angaben „Light“ auf der Schachtel sind aber irreführend, da das Prinzip der „Light“-Zigarette auf kleinen Löchern im Filter beruht, durch die beim Ziehen der Rauch mit Luft „verdünnt“ werden soll. Dieser Effekt tritt aber nur bei einem standardisierten maschinellen Rauchtest auf, die die Schadstoffkonzentration, die beim Verbraucher ankommt, messen. Oft werden Light-Zigaretten (unbewusst) anders geraucht: Viele Raucher manipulieren diese Löcher im Filter, indem sie sie zuhalten oder stärker an der Zigarette ziehen. So inhaliert man nicht weniger Schadstoffe als bei normalen Zigaretten. Zudem werden Raucher durch die Illusion einer gesünderen Zigarette oft vom Rauchstopp abgehalten oder rauchen sogar mehr Zigaretten, als sie es bei „normalen“ tun würden. Wegen dieser Irreführung der Verbraucher wurden 2003 die Bezeichnungen „light“ und „mild“ sogar in Europa verboten. Jede Zigarette, egal ob light oder nicht, ist also gleich schädlich.

Stand: 06.06.2011

Autor: Katharina Kraus

Weiterführende Infos:

http://www.paho.org/English/DD/PIN/ptoday21_aug06.htm

http://de.wikipedia.org/wiki/Zigarette#Unwirksame_.28Light-.29Leichtzigaretten

Rauchen verändert viele körperliche und geistige Funktionen. Nikotin versetzt den Körper in eine Art Alarmzustand, lässt den Darm mehr arbeiten und vermindert den Appetit. Dabei nimmt der Körper weniger Nahrung zu sich und baut zudem mehr Kalorien ab, als er es sonst tun würde. Psychisch vermisst der ehemalige Raucher in der Entwöhnung auch den Akt des Rauchens – zum Beispiel das Führen der Zigarette zum Mund. So kann es nach der Umstellung vom Rauchen zum Nichtrauchen zusätzlich zu gesteigerten Appetit, verminderten Kalorienabbau und zum Essen aus „Gewohnheit“ kommen, damit man eben etwas zwischen den Fingern und im Mund hat. Man nennt das auch „Ersatzbefriedigung“. Wenn man um all diese Gefahren weiß, kann man sich schon darauf einstellen und der Gewichtszunahme vorbeugen, indem man zum Beispiel auf zuckerhaltige Getränke und Süßes „zwischendurch“ verzichtet und stattdessen zu gesünderen Varianten wie Obst, Gemüse und zuckerfreien Getränken greift. Die Gewichtszunahme beim Rauchstopp lässt sich also durch gezielte Veränderungen des eigenen Essverhaltens mitsteuern.

Stand: 08.06.2011

Autor: Katharina Kraus

Weiterführende Infos:

http://www.spiegel.de/gesundheit/ernaehrung/nimmt-man-zu-wenn-man-mit-dem-rauchen-aufhoert-a-1129305.html

http://de.wikipedia.org/wiki/Nikotin#Physiologische_Wirkung

Die Frage, ob Alkohol statt Wasser in der Shisha schlimmere Auswirkungen hat, ist nicht einfach zu beantworten, da es bisher nicht untersucht wurde.
Die Funktionsweise einer Shisha ist folgendermaßen: in einer Shisha oder Wasserpfeife wird Tabak, oder Cannabis geraucht. Der entstehende Rauch wird durch einen mit Flüssigkeit, meist Wasser, gefüllten Behälter gezogen. Dadurch wird der Rauch gekühlt und leicht gefiltert.

Wird nun Alkohol statt Wasser in die Shisha gefüllt, so kann der heiße Rauch bewirken, dass Alkohol verdampft und eingeatmet wird. Alkohol kann nicht nur durch den Magen in den Organismus aufgenommen werden, sondern auch durch Inhalieren über die Lunge. Je heißer der Rauch wird, umso mehr Alkohol verdampft und kann in der Lunge durch die Bronchien schneller ins Blut aufgenommen werden. Das heißt, schon geringe Mengen an inhaliertem Alkohol können in kurzer Zeit einen sehr starken Rauschzustand bewirken. Die weiteren Risiken der Inhalation von Alkohol sind weitestgehend unerforscht. Bei gleichzeitiger Einnahme von Alkohol und Tabak bzw. Cannabis entsteht außerdem die Gefahr, dass man die Kontrolle über die Wirkung der Drogen verliert. Da man nicht genau weiß, wie Alkohol in einer Shisha wirkt, ist grundsätzlich davon abzuraten!

Stand: 15.03.2012

Autor: Philipp Steinebach

Weiterführende Informationen:

Die Entwicklung einer Tabakabhängigkeit wird sowohl von der eigenen Umwelt (z.B. ob im Freundeskreis oder zu Hause geraucht wird) als auch von genetischen, also vererbten, Faktoren beeinflusst. Wenn z.B. Dein Opa tabakabhängig war, heißt das nicht, dass du auch in jedem Fall tabakabhängig wirst. Jedoch kann man sagen, dass du eventuell eher gefährdet bist tabakabhängig zu werden. Das trifft bei Männern etwas stärker zu als bei Frauen. Nichtsdestotrotz hat die eigene Umwelt – also wie leicht man an Tabak kommt, wie deine Freunde und Familie zum Rauchen stehen und ob sie selber rauchen, einen großen Einfluss auf die Entwicklung einer Tabakabhängigkeit.

Stand: 24.04. 2012

Autor: Philipp Steinebach

Weiterführende Infos:

Singer, Manferd V, Batra, Anil, & Mann, Karl. (2011). Alkohol und Tabak. Grundlagen und Folgeerkrankungen. Stuttgart-New York: Thieme.