Als „Kater“ bezeichnet man die Folgeerscheinungen von starkem Alkoholkonsum, die meist am nächsten Tag auftreten. Dazu zählen eine Beeinträchtigung der geistigen und körperlichen Leistungsfähigkeit, Kopfschmerzen, Schwindelgefühle, Übelkeit und Niedergeschlagenheit. Alkohol entzieht dem Körper Wasser, allerdings benötigt der Körper für den Abbau von Alkohol mehr Flüssigkeit und Mineralstoffe als er aufgenommen hat. Das fehlende Wasser entzieht er den Organen – und dem Gehirn. Die Folgeerscheinungen sind, dass der Blutzuckerspiegel sinkt und Kopfschmerzen, Übelkeit und Schwindel auftreten. Wissenschaftlich gesehen ist der Kater eine Alkoholvergiftung.

Leider kann man darauf keine einfache Antwort geben, sondern muss über beide Drogen genauer nachdenken. Mit „schlimm“ ist wohl „gefährlich“ gemeint. Beide Drogen haben eigene und ganz unterschiedliche Risiken. Die Tatsache, dass Cannabis (Marihuana, Dope) für den Körper weniger gefährlich ist, heißt nicht, dass es die einfachere Droge ist, weil sie viele psychische Risiken mit sich bringt.
Beim Konsum von Drogen (legale oder illegale psychoaktiven Substanzen) spielen immer verschiedene Dinge zusammen: Es gibt körperliche, psychische und soziale Risiken, die man kennen sollte. Die körperliche „Giftigkeit“ ist beispielsweise bei Alkohol größer. Die sozialen Gefahren sind beim Kiffen größer: man kommt leichter mit dem Gesetz in Konflikt und eher mit anderen Drogen in Kontakt.

Beispiele: Alkohol ist zwar fast überall legal erhältlich, ist aber trotzdem ein Zellgift, das bereits in kleinen Mengen Schäden anrichten kann. Wer riskant trinkt (also regelmäßig oder sehr viel) schädigt das Gehirn, die inneren Organe und das Nervensystem.
Cannabis, andererseits, ist eine illegale Droge, was bedeutet, dass man gegen das Gesetz verstößt, wenn man es kauft oder besitzt. Und wenn Cannabis geraucht wird, nimmt man die gleichen Giftstoffe wie beim Zigarettenrauchen zu sich und schädigt die Lunge. Außerdem besteht die Gefahr, dass einige Menschen sogar bei einmaligem Konsum eine Psychose entwickeln (das ist eine schwere psychische Erkrankung).

Das Suchtpotential ist bei Alkohol und Cannabis ähnlich groß, wobei Cannabis eher zu psychischer Abhängigkeit führt – besonders, wenn man durch das Kiffen immer wieder einen Anlass sucht, sich vor der eigenen Realität zu drücken oder Probleme zu vergessen. Es gibt immerhin über 250.000 Cannabis-Abhängige Menschen, die in Deutschland behandelt werden.
Und wer zu viel trinkt kann eine sehr starke körperliche Sucht entwickeln, bei der sehr unangenehme Entzugssyndrome auftreten.
Es ist also von Mensch zu Mensch verschieden, welche der beiden Drogen gefährlicher ist. Und das hängt auch davon ab, was man über beide Drogen weiß und wie gut man sich selbst kennt.

Stand: 27.10.2011

Autor: Vanessa Gordon

Die Frage, ob Alkohol statt Wasser in der Shisha schlimmere Auswirkungen hat, ist nicht einfach zu beantworten, da es bisher nicht untersucht wurde.
Die Funktionsweise einer Shisha ist folgendermaßen: in einer Shisha oder Wasserpfeife wird Tabak, oder Cannabis geraucht. Der entstehende Rauch wird durch einen mit Flüssigkeit, meist Wasser, gefüllten Behälter gezogen. Dadurch wird der Rauch gekühlt und leicht gefiltert.

Wird nun Alkohol statt Wasser in die Shisha gefüllt, so kann der heiße Rauch bewirken, dass Alkohol verdampft und eingeatmet wird. Alkohol kann nicht nur durch den Magen in den Organismus aufgenommen werden, sondern auch durch Inhalieren über die Lunge. Je heißer der Rauch wird, umso mehr Alkohol verdampft und kann in der Lunge durch die Bronchien schneller ins Blut aufgenommen werden. Das heißt, schon geringe Mengen an inhaliertem Alkohol können in kurzer Zeit einen sehr starken Rauschzustand bewirken. Die weiteren Risiken der Inhalation von Alkohol sind weitestgehend unerforscht. Bei gleichzeitiger Einnahme von Alkohol und Tabak bzw. Cannabis entsteht außerdem die Gefahr, dass man die Kontrolle über die Wirkung der Drogen verliert. Da man nicht genau weiß, wie Alkohol in einer Shisha wirkt, ist grundsätzlich davon abzuraten!

Stand: 15.03.2012

Autor: Philipp Steinebach

Weiterführende Informationen:

Der Wirkstoff von Aspirin ist Acetylsalicylsäure (ASS). Diese ist – wie der Name schon sagt – sauer und somit reizend. Die durch den Alkohol ohnehin schon angegriffene Magenschleimhaut kann so noch mehr gereizt werden, was zu Sodbrennen, Magenschmerzen, Übelkeit oder im schlimmsten Falle auch zu Blutungen führen kann. Da aber Aspirin gleichzeitig die Blutgerinnung über längere Zeit hemmt, können diese Blutungen besonders schwer ausfallen und so zu einer ernsten Gefahr werden. Bei langanhaltendem Gebrauch von ASS können sogar Magengeschwüre entstehen. Außerdem besteht besondere Gefahr bei Asthmatikern, hier kann ASS einen Anfall auslösen.

Gurken enthalten sehr viel Wasser (97g Wasser auf 100g Gurke) und helfen so, den Körper wieder mit Wasser zu versorgen. Vor allem in Verbindung mit Salz, das die verlorenen Mineralstoffe zu ersetzen hilft, tun Gurken sicherlich gut – einfacher wäre es allerdings, schon von vorneherein viel Wasser zu trinken und Mineralstoffe in Form von salzigen Chips oder ähnlichem zuzuführen. Und letztlich ist ein Kater natürlich auch immer ein Zeichen dafür, dass man deutlich zuviel Alkohol getrunken hat.

Aspirin wirkt schmerzlindernd und kann so die Kopfschmerzen eines Katers lindern. Allerdings kann es den Kater sogar durch die Nebenwirkungen verschlimmern, zum Beispiel die Übelkeit verstärken und Magenschmerzen hervorrufen. Ohne Nebenwirkungen kann man viel Wasser trinken und Mineralstoffe beispielsweise in Form von Salz zu sich nehmen. Möchte man etwas gegen die Schmerzen nehmen, ist Ibuprofen ungefährlicher. Zu bedenken ist aber natürlich auch, dass ein Kater immer ein Zeichen für zuviel Alkohol darstellt und das Einnehmen von Schmerzmittel nur dazu dient ein „natürliches Warnsignal“ des Körpers auszuschalten!

Dieses Sprichwort ist falsch, denn egal wie man verschiedene Alkoholika mischt, es kommt zunächst auf die Menge an und nicht auf die Art des Getränks. Eine Möglichkeit mit der dieses Sprichwort zusammenhängen könnte, ist, dass der Zucker, der in Mischgetränken wie Cocktails, in Likören oder auch in Wein vorhanden ist, den Abbau von Alkohol verzögert und dieser damit länger wirkt – eben auch auf den Kopf, der dann am nächsten Tag dick werden kann. Es gibt aber auch weitere Ideen zum Ursprung dieses Sprichwortes, welches vermutlich aus dem Mittelalter kommt: Eine Erklärung besagt, dass der Adel das Biertrinken als unsittlich empfand und daher durch solche Sprüche unterbinden wollte. Eine andere Erklärung könnte sein, dass das Biertrinken in wohlhabenden Kreisen meist erst am späteren Abend begann, wenn bereits alle Weinvorräte aufgebraucht waren. Stieg man dann auf Bier um, so bedeutete dies einen starken „Kater“ am nächsten Tag. Dies hatte dann aber eher mit der Menge als mit der Reihenfolge von Bier und Wein zu tun. Prinzipiell empfiehlt es sich, bei einer Sorte Alkohol zu bleiben, um nicht den Überblick zu verlieren.

Stand: 08.06.2011

Autor: Katharina Kraus

Weiterführende Infos:

http://www.geo.de/GEO/mensch/medizin/1834.html

 

Wasser macht zwar nicht schneller wieder nüchtern, hilft dem Körper aber, die Katersymptome zu bekämpfen. Der Alkohol wird in der Leber abgebaut und entzieht dem Körper hierbei sehr viel Wasser (deswegen „treibt“ z.B. Bier so stark). Dieses muss man ersetzen, um die Folgen des Wassermangels (Kopfschmerzen, Übelkeit etc.) zu lindern. Grundsätzlich hat die Flüssigkeitsmenge aber schon Einfluss auf die Frage, wie schnell man betrunken wird. So werden Mädchen unter anderem auch deswegen schneller betrunken als Jungs, weil sie leichter sind und ihr Körper weniger Flüssigkeit enthält (siehe hierzu auch die Frage „Vertragen Frauen weniger als Männer?“)

Stand: 08.06.2011

Autor: Katharina Kraus

Weiterführende Infos:

http://de.wikipedia.org/wiki/Ethanol
http://de.wikipedia.org/wiki/Kater_%28Alkoholintoxikation%29
http://www.kenn-dein-limit.info/index.php?id=51

Ja, im Regelfall vertragen Frauen weniger Alkohol als Männer. Das liegt an mehreren Faktoren, zum Beispiel sind Frauen normalerweise leichter als Männer und haben hormonbedingt einen langsameren Abbau des Alkohols. Der wichtigste Grund ist aber, dass Frauen einen höheren Körperfettanteil im Vergleich zum Körperwasser haben als Männer. Alkohol verteilt sich aber nur im Körperwasser, deswegen ist bei gleicher Menge Alkohol die Konzentration im Körper bei Frauen viel höher, weil er sich nur in einer geringeren Menge Wasser verteilen kann. Deswegen wirkt die gleiche Menge Alkohol bei Frauen stärker als bei Männern.

Stand: 08.06.2011

Autor: Katharina Kraus

Weiterführende Infos:

http://www.praevention.at/seiten/index.php/nav.152/view.154/level.4/
http://www.chemieonline.de/forum/showthread.php?t=25083

Nein, Alkohol erzeugt nur das Gefühl von Wärme, denn er öffnet die kleinen Blutgefäße überall im Körper, auch an der Haut. Das durchströmende warme Blut erzeugt ein Wärmegefühl, ähnlich wie bei einer Entzündung. In Wahrheit wird aber durch die offenen Gefäße vor allem an der Haut viel mehr Wärme an die Umgebung abgegeben als sonst. Deswegen kann man, wenn man im Winter draußen etwas trinkt, viel schneller auskühlen als normal.

Stand: 08.06.2011

Autor: Katharina Kraus

Weiterführende Infos:

http://de.wikipedia.org/wiki/Ethanol
http://www.test.de/themen/essen-trinken/meldung/Alkohol-Truegerische-Wae…