Eines erstmal vorneweg: Ein wirkliches Gegenmittel, welches die Wirkung von LSD oder Pilzen wieder vollständig aufhebt, gibt es nicht. Wenn es um Ängste und Panik bei Horrortrips geht, hilft es auf jeden Fall, eine ruhige Umgebung aufzusuchen und jemanden zu haben, der oder die den Konsumenten beruhigen kann und sich um die Person kümmert. Viel trinken (vor allem Wasser, nichts mit Alkohol) ist ein Gegenmittel gegen alle möglichen Drogen, da man so dem Körper hilft, die Wirkstoffe schneller auszuspülen.

Bei LSD gibt es mehrere „Gegenmittel“, die aber alle verschreibungspflichtig sind und nur durch einen Arzt verabreicht werden dürfen. Das Beruhigungsmittel Valium wirkt LSD zwar nicht entgegen, kann aber Ängste oder Panik bei Horrortrips lindern. Aber auch Valium ist natürlich verschreibungspflichtig und muss vorsichtig durch einen Arzt dosiert werden.

Auch bei einem durch Pilze (sagen wir besser Psilocybin) verursachten Trip gibt es mehrere Gegenmittel (meist die gleichen wie bei LSD). Diese richten sich aber je nach dem beinhalteten Wirkstoff und dürfen auch nur durch einen qualifizierten Arzt verabreicht werden, denn diese Gegenmittel sind oft selbst sehr gefährlich und müssen auf jeden Fall richtig dosiert werden.

Grundsätzlich gilt: Am besten gar nicht konsumieren, denn einen Drogenkonsum ohne Risiko gibt es nicht. Überdosierungen sind bei halluzinogenen Drogen schnell passiert, also Vorsicht! Grundsätzlich sollte man sich immer sicher sein, dass man jemanden hat, der oder die sich um einen kümmern kann, sollte es einem schlecht gehen. Und: keine Drogen mischen (z.B. mit Alkohol oder Amphetaminen), denn dadurch erhöht sich das Risiko enorm.

Wieterführende Infos:

http://www.suchtmittel.de/info/pilze/000396.php

GHB ist die Abkürzung für Gammahydroxybuttersäure, GBL ist ein Vorläufer von GHB und wird im Körper nach Einnahme zu GHB verstoffwechselt, das heißt umgewandelt.
Einerseits werden diese Stoffe in der Medizin als Narkosemittel eingesetzt, andererseits sind sie seit einiger Zeit unter dem Namen „Liquid Ecstasy“ bekannt, obwohl sie mit dem „normalen“ XTC (Ecstasy bzw. MDMA) chemisch und in der Wirkweise nichts zu tun haben.
In niedrigen Dosen wirken GHB und GBL ähnlich wie Alkohol stimulierend, stimmungsaufhellend, aufputschend und enthemmend. In höheren Dosen dämpfen die beiden Mittel, machen teilnahms- und willenlos, wirken stark einschläfernd und rufen Bewusstlosigkeit hervor.
GHB und GBL wirken je nach Dosis auf körpereigene Botenstoffe vor allem im Gehirn, deren aufputschende (geringe Dosis) oder dämpfende Wirkung (höhere Dosis) sie verstärken. Bei Überdosierung oder in Mischung mit anderen Drogen wie Alkohol, Heroin, Kokain etc. können gefährliche Nebenwirkungen auftreten, die bis zum Atemstillstand führen können. Außerdem werden GHB und GBL als sogenannte K.O.-Tropfen missbraucht, d.h. sie wurden im Zusammenhang mit Vergewaltigungen eingesetzt.
GHB unterliegt im Gegensatz zu GBL dem Betäubungsmittelgesetz.

Stand: 31.10.2011

Autor: Katharina Kraus

Weiterführende Infos:

http://www.partypack.de/ghb.40.0.html

http://www.aerzteblatt.de/int/article.asp?id=61380

http://www.drug-infopool.de//?s=liquid+ecstasy

https://www.thieme-connect.com/DOI/DOI?10.1055/s-0029-1245885

Als K.O.-Tropfen bezeichnet man grundsätzlich alle Flüssigkeiten, die jemanden gegen dessen Willen betäuben könnten oder dessen freie Willensentscheidung einschränken. Als K.O. könnten zum Beispiel Beruhigungsmittel wie Benzodiazepine, aber auch Betäubungsmittel wie Liquid XTC (GHB/GBL) verwendet werden.
K.O.-Tropfen bedeutet: Knock-out-Tropfen. Sie sind dadurch bekannt geworden, dass sie Partygästen unbemerkt in die Getränke gemischt wurden und die dadurch wehrlosen und betäubten Opfer ausgeraubt oder vergewaltigt wurden. Wie viele solcher Vorfälle es tatsächlich gegeben hat, ist nicht klar. Einerseits haben viele der Betroffenen meist auch große Mengen Alkohol zu sich genommen, andererseits sind einige der verwendeten K.O.-Tropfen nicht sehr lange im Blut nachweisbar. Die Betroffenen werden oft zunächst durch die Tropfen aufgeputscht, danach teilnahmslos und schließlich bewusstlos; sie können sich oft nach dem Vorfall an nichts mehr erinnern. Da besonders die Mischung der in den K.O.-Tropfen enthaltenen Substanzen mit Alkohol schwere Nebenwirkungen haben kann, sollte man bei jedem Verdacht sofort den Notarzt rufen! Das Verwenden von K.O.-Tropfen ist strafbar.

Stand:30.10. 2011

Autor: Katharina Kraus

Weiterführende Informationen:

http://www.telegraph.co.uk/news/uknews/crime/6440589/Date-rape-drink-spi…

http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/artikel.asp?id=64656

http://www.ko-tropfen-nein-danke.de/

http://www.partypack.de/k-o-tropfen.137.0.html

http://www.frauengesundheitsportal.de/themen/gewalt/informationen-materi…

Die Engelstrompete (Brugmansia) wächst in der Natur ohne menschliches Zutun. Engelstrompete zu besitzen, einzunehmen sowie der An- und Verkauf ist in Deutschland nicht illegal. Das kommt daher, dass die Engelstrompete rechtlich als „Zierpflanze“ bezeichnet wird. Weil der Gebrauch der Engelstrompete jedoch schwere psychische Störungen hervorrufen kann und oftmals tödlich endet, ist sie in vielen Ländern, z.B. den USA inzwischen verboten.

Wie bei allen „Naturdrogen“, ist die Engelstrompete sehr schwer dosierbar. Die größte Gefahr der Engelstrompete besteht in sogenannten psychotischen Ausnahmezuständen, die einen, aufgrund des stundenlang anhaltenden Verlustes der Steuerungs- und Orientierungsfähigkeit, in lebensbedrohliche Lagen führen kann. Nicht selten landen Konsumenten in solchen Zuständen auch in der Psychiatrie oder im Krankenhaus. Merke: Die Engelstrompete ist nicht dosierbar, so dass die Risiken enorm groß sind!

Stand: 15.03. 2012

Autor: Philipp Steinebach

LSD (LysergSäureDiethylamid) ist eine farb-, geschmack- und geruchlose Substanz die Halluzinationen also Sinnestäuschungen hervorruft. Da in der Natur kein reines LSD vorzufinden ist, wird es im Labor künstlich hergestellt. Es gibt verschiedene Produktionsmethoden, deren Ausgangsstoff entweder Lysergsäure, Mutterkornalkaloide oder Lysergsäuremonohydrat ist. Durch die chemische Verknüpfung von Lysergsäure und Propanolamin wird das LSD Alkaloid hergestellt. Lysergsäure kann durch die chemische Spaltung eines Mutterkornalkaloids gewonnen werden. Da die einzelnen Bestandteile des LSD für die Synthese schwierig bereitzustellen sind, wird es weltweit nur in wenigen Laboratorien hergestellt.

Stand: 16.04. 2012

Autor: Hanna Leshukovich

Weiterführende Informationen:

Albert, Hofmann (1979):  LSD – Mein Sorgenkind. Stuttgart  Ernst Klett Verlag

Krokodil die Bezeichnung einer äußerst gefährliche Mischung aus Desomorphin und Herstellungsverunreinigungen, die insbesondere in Russland zu großem Leid unter abhängigen Konsumtenten geführt hat. Der Wirkstoff Desomorphin ist nicht die Hauptursache für die gravierenden Folgen des Konsums. Da sich Desomorphin in Russland leicht und günstig aus in Apotheken freiverkäuflichen Medikamenten herstellen lässt, ist es eine Alternative für das vergleichsweise teure Heroin. Der Konsum und die Nebenwirkungen haben jedoch gravierende und lebensgefährliche Folgen für Körper und Psyche. Diese Nebenwirkungen sind Ergebnis der häufig unprofessionellen Herstellung und den daraus resultierenden Verunreinigungen mit giftigen Substanzen. Die Haut verfärbt sich bei Injektion grünlich-grau und es kommt am ganzen Körper zu Schuppenbildung. Bei andauerndem Konsum sterben Haut- und Muskelgewebe allmählich ab. Im fortgeschrittenen Stadium kommt es zu einer drastischen Gewebeverlust bis zum Knochen, so dass sehr häufig verschiedene Körperteile amputiert werden müssen. Die Folge des Konsums ist in den meisten Fällen innerhalb weniger Monate der Tod. In Westeuropa ist „Krokodil“ vornehmlich aus den Medien bekannt, da Abhängigkeit bei uns als Krankheit betrachtet und den Abhängigen folglich Zugang zu pharmazeutisch reinen Substitutionsdrogen gewährt wird, diese also nicht genötigt sind, ihrer Abhängigkeit durch unsaubere und selbst hergestellte Drogen zu begegnen.

Stand: 20.01.204

Das kommt natürlich immer auf Menge und Art der Cola und des Kaffees an. Prinzipiell geht man aber davon aus: 100ml Cola enthalten ca.10mg Koffein, 100ml Filterkaffee enthalten zwischen 60 und 100mg Koffein. Mann kan also davon ausgehen, dass Kaffee mindestens fünf Mal so viel Koffein hat wie Cola. Genaueres kann man dieser Tabelle entnehmen:

http://www.test.de/Koffeinhaltige-Getraenke-Wenn-das-Herz-schneller-schlaegt-1117094-1117137/

Stand: 16.04. 2012

Autor: Katharina Kraus

 

Weiterführende Infos:

http://www.test.de/Koffeinhaltige-Getraenke-Wenn-das-Herz-schneller-schlaegt-1117094-1117137/

Taurin ist eine Aminosulfonsäure. Der Name kommt von dem lateinischen Namen für Stiergallenflüssigkeit, aus der Taurin das erste Mal chemisch herausgelöst wurde (Taurin kommt auch in der menschlichen Gallenflüssigkeit vor). Erwachsene Menschen können diese Substanz selbst herstellen und brauchen keine Zufuhr durch die Nahrung. Taurin bewirkt im Körper eine Anregung des Stoffwechsels und soll eine anregende Wirkung auf das Gehirn haben, deswegen wird Taurin auch häufig Energydrinks zugesetzt.

Stand: 16.04. 2012

Autor: Katharina Kraus

Weiterführende Infos:

Biochemie und Pathobiochemie. Georg Löffler, Peter C. Heinrich, Petro E. Petrides Springer London

Karlsons Biochemie und Pathobiochemie. Peter Karlson, Detlef Doenecke. Georg Thieme Verlag, 2005

Guarana ist eine Lianenpflanze aus dem Amazonasgebiet in Südamerika. Ihre Beeren enthalten sehr viel gebundenes Koffein, das oft auch Guaranin genannt wird. Es wird aber, da es an Gerbstoffe gebunden ist, nach und nach freigesetzt und hat deshalb eine länger andauernde Wirkung. Die Wirkungen und Nebenwirkungen sind die des Koffeins; der Wirkstoff wird vielen Produkten wie Kaugummis oder Getränken zugesetzt.

Stand: 16.04. 2012

Autor: Katharina Kraus

Weiterführende Infos:

Kaffee, Käse, Karies … Biochemie im Alltag. Koolmann, Moeller, Röhm (Hg.). Wiley-VCH

Sportmedizin für Ärzte: Lehrbuch auf der Grundlage des Weiterbildungssystems der Deutschen Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention (DGSP)