Es ist bekannt, dass die Einnahme von Cannabis zu einer zeitweisen Verringerung des Speichelflusses führt. Hierbei spielt es keine Rolle, ob der wirksame Hauptbestandteil der Hanfpflanze (Δ9-THC) durch das Rauchen über die Atemwege, oder oral aufgenommen wird. Ursächlich für die Mundtrockenheit ist der Verarbeitungsmechanismus von Δ9-THC im Körper. Die Cannabinoidrezeptoren (also spezialisierte Zellen, die auf körpereigene, dem Δ9-THC ähnliche Stoffe reagieren), an denen Δ9-THC seine Wirkung entfaltet, finden sich nämlich nicht nur im Gehirn, sondern auch in vielen anderen Organen und Gewebearten des menschlichen Körpers. So konnten in der Unterkieferspeicheldrüse (Glandula submandularis) ebendiese Rezeptoren und eine Verminderung des Speichelflusses durch die Injektion von Cannabinoiden nachgewiesen werden. Darüber hinaus wird vermutet, dass auch durch die Wirkung des Δ9-THC im Gehirn indirekt Einfluss auf den Speichelfluss genommen wird.

Stand: 31.07. 2012

Autor: Maximilian von Heyden

Weiterführende Informationen:

  1. Leweke, F.M., Hoyer, C. (2012) Cannabis. In:  Gründer, G., Benkert, O. (Hg.): Klinische Psychopharmakotherapie.2. Aufl., Springer
  2. Mattees, R.D., Shaw, L.M., Engelman, K. (1994) Effects off cannabinoids (marijuana) on taste intensity and hedonic ratings and salivary flow of adults. Chemical Senses, 19, 125 – 140.
  3. Prestifilippo JP, Fernández-Solari J, de la Cal C, et al. (2006) Inhibition of salivary secretion by activation of cannabinoid receptors. Exp. Biol. Med. (Maywood); 231:1421-9.
  4. Halikas, J.A., Goodwin, D.W. and Guze, S.B. (1971) Marihuana effects. A survey of regular users. K. Am. Med. Ass., 217, 692-694.
  5. Jasinski, D.R., Haertzen, C.A. and Isbell, H. (1971) Review of the effects in man of marihuana and tetrahydrocannabinoids on subjective state and physiologic function. Ann. NY Acad. Sci., 191, 196 – 205.

„Meine Freundin meint immer, sie hätte noch nie gekifft aber ich habe letztens gesehen, dass sie ganz rote Augen hatte.“

Es ist nicht immer leicht zu erkennen, ob jemand gekifft hat und nicht jeder, der Anzeichen aufweist,
die darauf hindeuten, hat auch wirklich gekifft. Deshalb sollte man bei Verdächtigungen immer vorsichtig sein und die Person lieber direkt auf den Verdacht ansprechen. Natürlich gibt es aber einige Symptome, mit Hilfe derer man erkennen kann, dass jemand vielleicht gekifft hat. Ein Anzeichen ist oft, dass die Person ein anderes Verhalten als üblich zeigt (z.B. Antriebslosigkeit).
Die akuten Wirkungen können aber je nach Person, Wirkstoffanteil, Art des Konsums (Essen oder Rauchen), momentaner körperlicher und psychischer Verfassung und bisher gemachten Erfahrungen mit Cannabis sehr unterschiedlich sein.

Zu den körperlichen Effekten, die auftreten können, gehören neben geröteten Augen und erweiterten Pupillen auch ein gesteigertes Hungergefühl. Einige Konsumenten erleben dabei richtige „Fress-Flashs“. Bei anderen ist der Gleichgewichtssinn beeinträchtigt oder das Zeitgefühl gestört.
Generell ist die Wahrnehmung deutlich intensiviert. Bei vielen zeigt sich Euphorie und es entstehen neue Ideen, die mit starken Gedankensprüngen verbunden sind. Auch das Gemeinschaftsgefühl und die Verbindung zu Freunden werden intensiviert wahrgenommen, häufig in Kombination mit Albernheit. Viele fühlen sich zudem wohlig entspannt und bewegen sich langsamer, obwohl das Herz schneller als üblich schlägt.
Neben diesen eher positiv empfundenen unmittelbaren Wirkungen, können aber auch unangenehme Effekte auftreten. Körperliche Merkmale sind Übelkeit und Schwindel bis hin zum Kreislaufkollaps. Weiterhin möglich sind Erinnerungslücken oder eine eingeschränkte Wahrnehmung der Umwelt, so dass sich die Konsumenten schlechter mitteilen können oder sich ausgegrenzt und in „ihrem eigenen Film gefangen“ fühlen. Im schlimmsten Fall haben sie Angstzustände, Panikgefühle oder fühlen sich verfolgt.

Quellen und weiterführende Links:

http://www.bzga.de/infomaterialien/suchtvorbeugung/cannabis-basisinformation/

 

Der Wirkstoff von Aspirin ist Acetylsalicylsäure (ASS). Diese ist – wie der Name schon sagt – sauer und somit reizend. Die durch den Alkohol ohnehin schon angegriffene Magenschleimhaut kann so noch mehr gereizt werden, was zu Sodbrennen, Magenschmerzen, Übelkeit oder im schlimmsten Falle auch zu Blutungen führen kann. Da aber Aspirin gleichzeitig die Blutgerinnung über längere Zeit hemmt, können diese Blutungen besonders schwer ausfallen und so zu einer ernsten Gefahr werden. Bei langanhaltendem Gebrauch von ASS können sogar Magengeschwüre entstehen. Außerdem besteht besondere Gefahr bei Asthmatikern, hier kann ASS einen Anfall auslösen.

Gurken enthalten sehr viel Wasser (97g Wasser auf 100g Gurke) und helfen so, den Körper wieder mit Wasser zu versorgen. Vor allem in Verbindung mit Salz, das die verlorenen Mineralstoffe zu ersetzen hilft, tun Gurken sicherlich gut – einfacher wäre es allerdings, schon von vorneherein viel Wasser zu trinken und Mineralstoffe in Form von salzigen Chips oder ähnlichem zuzuführen. Und letztlich ist ein Kater natürlich auch immer ein Zeichen dafür, dass man deutlich zuviel Alkohol getrunken hat.

Aspirin wirkt schmerzlindernd und kann so die Kopfschmerzen eines Katers lindern. Allerdings kann es den Kater sogar durch die Nebenwirkungen verschlimmern, zum Beispiel die Übelkeit verstärken und Magenschmerzen hervorrufen. Ohne Nebenwirkungen kann man viel Wasser trinken und Mineralstoffe beispielsweise in Form von Salz zu sich nehmen. Möchte man etwas gegen die Schmerzen nehmen, ist Ibuprofen ungefährlicher. Zu bedenken ist aber natürlich auch, dass ein Kater immer ein Zeichen für zuviel Alkohol darstellt und das Einnehmen von Schmerzmittel nur dazu dient ein „natürliches Warnsignal“ des Körpers auszuschalten!

Dieses Sprichwort ist falsch, denn egal wie man verschiedene Alkoholika mischt, es kommt zunächst auf die Menge an und nicht auf die Art des Getränks. Eine Möglichkeit mit der dieses Sprichwort zusammenhängen könnte, ist, dass der Zucker, der in Mischgetränken wie Cocktails, in Likören oder auch in Wein vorhanden ist, den Abbau von Alkohol verzögert und dieser damit länger wirkt – eben auch auf den Kopf, der dann am nächsten Tag dick werden kann. Es gibt aber auch weitere Ideen zum Ursprung dieses Sprichwortes, welches vermutlich aus dem Mittelalter kommt: Eine Erklärung besagt, dass der Adel das Biertrinken als unsittlich empfand und daher durch solche Sprüche unterbinden wollte. Eine andere Erklärung könnte sein, dass das Biertrinken in wohlhabenden Kreisen meist erst am späteren Abend begann, wenn bereits alle Weinvorräte aufgebraucht waren. Stieg man dann auf Bier um, so bedeutete dies einen starken „Kater“ am nächsten Tag. Dies hatte dann aber eher mit der Menge als mit der Reihenfolge von Bier und Wein zu tun. Prinzipiell empfiehlt es sich, bei einer Sorte Alkohol zu bleiben, um nicht den Überblick zu verlieren.

Stand: 08.06.2011

Autor: Katharina Kraus

Weiterführende Infos:

http://www.geo.de/GEO/mensch/medizin/1834.html

 

Wasser macht zwar nicht schneller wieder nüchtern, hilft dem Körper aber, die Katersymptome zu bekämpfen. Der Alkohol wird in der Leber abgebaut und entzieht dem Körper hierbei sehr viel Wasser (deswegen „treibt“ z.B. Bier so stark). Dieses muss man ersetzen, um die Folgen des Wassermangels (Kopfschmerzen, Übelkeit etc.) zu lindern. Grundsätzlich hat die Flüssigkeitsmenge aber schon Einfluss auf die Frage, wie schnell man betrunken wird. So werden Mädchen unter anderem auch deswegen schneller betrunken als Jungs, weil sie leichter sind und ihr Körper weniger Flüssigkeit enthält (siehe hierzu auch die Frage „Vertragen Frauen weniger als Männer?“)

Stand: 08.06.2011

Autor: Katharina Kraus

Weiterführende Infos:

http://de.wikipedia.org/wiki/Ethanol
http://de.wikipedia.org/wiki/Kater_%28Alkoholintoxikation%29
http://www.kenn-dein-limit.info/index.php?id=51

Ja, im Regelfall vertragen Frauen weniger Alkohol als Männer. Das liegt an mehreren Faktoren, zum Beispiel sind Frauen normalerweise leichter als Männer und haben hormonbedingt einen langsameren Abbau des Alkohols. Der wichtigste Grund ist aber, dass Frauen einen höheren Körperfettanteil im Vergleich zum Körperwasser haben als Männer. Alkohol verteilt sich aber nur im Körperwasser, deswegen ist bei gleicher Menge Alkohol die Konzentration im Körper bei Frauen viel höher, weil er sich nur in einer geringeren Menge Wasser verteilen kann. Deswegen wirkt die gleiche Menge Alkohol bei Frauen stärker als bei Männern.

Stand: 08.06.2011

Autor: Katharina Kraus

Weiterführende Infos:

http://www.praevention.at/seiten/index.php/nav.152/view.154/level.4/
http://www.chemieonline.de/forum/showthread.php?t=25083

Nein, Alkohol erzeugt nur das Gefühl von Wärme, denn er öffnet die kleinen Blutgefäße überall im Körper, auch an der Haut. Das durchströmende warme Blut erzeugt ein Wärmegefühl, ähnlich wie bei einer Entzündung. In Wahrheit wird aber durch die offenen Gefäße vor allem an der Haut viel mehr Wärme an die Umgebung abgegeben als sonst. Deswegen kann man, wenn man im Winter draußen etwas trinkt, viel schneller auskühlen als normal.

Stand: 08.06.2011

Autor: Katharina Kraus

Weiterführende Infos:

http://de.wikipedia.org/wiki/Ethanol
http://www.test.de/themen/essen-trinken/meldung/Alkohol-Truegerische-Wae…

Es gibt Studien, die für sehr geringen Alkoholkonsum eine gefäßschonende Wirkung beschreiben; Alkohol soll demnach helfen, Schlaganfälle und Herzinfarkte durch eine bessere Durchblutung und weniger verstopfende Ablagerungen in den Gefäßen zu vermeiden. Allerdings können die gesundheitlichen Risiken die guten Wirkungen bei weitem übertreffen und diese Wirkungen sind nur bei geringen Mengen beschrieben. Alkohol kann Leber, Gehirn und den Magen-Darm-Trakt erheblich schädigen und ist deshalb keine Medizin und kein Ersatz für einen gesunden Lebenswandel und viel Sport.

Stand: 08.06.2011

Autor: Katharina Kraus

Weiterführende Infos:

Singer, Manfred V. & Teyssen, Stephan (2002). Moderater Alkoholkonsum – Gesundheitsförderlich oder schädlich? Dtsch Arztebl; 99(16): A-1103 / B-916 / C-858. Online unter: http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/artikel.asp?id=31285

http://de.wikipedia.org/wiki/Ethanol#M.C3.B6gliche_positive_gesundheitli…

http://www.wdr.de/tv/quarks/sendungsbeitraege/2004/0210/007_alkohol.jsp

https://www.apotheken-umschau.de/Ernaehrung/Ist-Alkohol-in-Massen-gesund-517025.html